Ort für Alp-Träumer und echte Geniesser

Es sind nicht überfüllte Strände, tagelange Flüge und Shoppingmarathons, die viele Oberwalliser an Urlaub denken lassen. Vielmehr denken sie an schöne Bergweiden, romantische Sonnenuntergänge und glückliche Schafe.

Jeden Frühling zieht es viele Menschen aus der nahen Umgebung hinauf zur Voralpe Finnen. Weit ab von Hektik und Moderne wird man vom Gefühl beglückt, für einen Moment die Zeit anhalten zu können. Und plötzlich bekommt man ein Auge für die kleinen, einfachen Dinge. Die Alp ob den sonnigen Halden – da, wo die Walliser Sonne am schönsten scheint – ist ein idealer Ort des Entschleunigens und Sich-Ausklinkens. Übrigens: Kaum irgendwo sonst können Sie so schön «fern sehen» wie hier oben, hoch über dem Rhonetal auf einer Sonnenterrasse. Der Ausblick weit hinunter ins Rhonetal oder hoch hinauf ins Goms fasziniert. Schlicht traumhaft ist aber die sich zwischen dem Saas- und Mattertal majestätisch emporhebende Mischabelgruppe, die den höchsten Schweizer Berg, den Dom, trägt.

Mit seinen Heidenhäusern schreibt Finnen Baugeschichte. Dieser Bautyp kennt klare zeitliche und räumliche Abgrenzungen. Nach 1500 sind in der Dorfzone keine Heidenhäuser mehr gebaut worden, auf den Alpen hingegen findet sich diese Bautradition noch bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Mit diesen gut erhaltenen Zeitzeugen verfügt Eggerberg über weitere wenig bekannte Kulturschätze. Alle Gebäude stehen auf Boden der Geteilschaft Finnen und sind im Baurecht erstellt worden. In der Zeit des Freigerichtes Finnen, vom 15. bis 18. Jahrhundert, wurden etliche Todesurteile am Findner-Galgen vollstreckt. Letztmals wurde im Jahre 1796 ein Schafdieb mit dem Strick ins Jenseits befördert. Ein historischer Rundgang gewährt dem Besucher einen eindrücklichen Einblick in die lange Geschichte dieser Ortschaft

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